Nicht lang schnacken – anpacken!
seit dem 24. Februar ist in der Ukraine Krieg.

Zwei unserer Kollegen waren davon besonders betroffen und wollten sofort helfen.
Alex kommt aus der Ukraine und Damian ist nahe der ukrainischen Grenze aufgewachsen. Sie haben in ihrem WhatsApp Status dazu aufgerufen zu helfen. Viele Kolleginnen und Kollegen waren sofort begeistert und haben auch dazu aufgerufen.

Denn wir Alle wollen helfen!
Ohne lang zu fackeln haben wir Lagerplatz in unserer Halle angeboten, dass man bei uns Spenden abgeben kann.
Diese wollten wir dann mit ein oder zwei Transportern an die Grenze zwischen Polen und der Ukraine schaffen.

Doch damit was dann kam, haben wir wirklich nicht gerechnet. Innerhalb von wenigen Stunden kamen immer mehr Menschen bei uns an und haben Spenden abgegeben: Von Kleidung, über Hygieneartikel, haltbare Lebensmittel, Decken und Schlafsäcken – es war alles dabei, was die Menschen jetzt brauchen können.
Nach nicht mal einem Tag haben die Menschen so viel bei uns abgegeben, dass ein großer Teil unserer Halle voll war mit Spenden. Schnell wurde uns klar: Zwei Transporter reichen hier nicht mehr. Also haben wir rumtelefoniert und umorganisiert und fahren jetzt mit einer Karawane aus vier Transportern, zwei PKW´s und vier Anhängern nach Polen, an die ukrainische Grenze, um dort die Sachen hinzubringen.
Freunde und Bekannte, die auch gefahren sind, haben jeden Zentimeter freien Platz in ihren Fahrzeugen mit Spenden aufgefüllt.
Zwischendurch mussten wir die Annahme stoppen, weil wir die Sachen nicht mal mehr gelagert kriegen, weil es einfach so viel geworden ist. Probleme, die man sonst im Alltag nicht kennt.
Wir sind hin und weg von der Hilfsbereitschaft der Menschen!
Ein fettes „Dankeschön“ geht raus, an alle, die bei dieser Aktion mitgeholfen haben und sich beteiligt haben. Ihr seid der Hammer! Es tut unglaublich gut zu sehen wie sehr Menschen füreinander da sind, wenn’s um die wirklich wichtigen Dinge geht.
Inzwischen ist der Großteil verladen und am letzten Wochenende fuhren vier unserer Kollegen und weitere freiwillige Helfer die Güter zu ihrem Zielort. Eine weitere Fahrt wird stattfinden, da wir nicht alle Sachen mitbekommen haben.

Ein besonderer Dank geht natürlich auch an unsere Kollegen Damian, seinem Bruder Przemek
und Alex, die diese Aktion ins Leben gerufen und organisiert haben aber auch an alle, die so fleißig gespendet haben, Kolleg*innen Kund*innen, Lieferanten ,Freund*innen und Bekannte und alle, die nach Feierabend und an Wochenenden beim Sortieren und verpacken geholfen haben.

Ohne Euch wäre das alles nicht möglich gewesen.